Aufstiegsambitionen der Schwartauer gedämpft
Im Spiel der beiden Topmannschaften galt es, folgende Frage zu beantworten: würden die "alten erfahrenen Recken" in der Schwartauer Mannschaft noch einmal gegen die jungen Kellinghusener zu einem Sieg wie im Hinspiel (9:7) oder zumindest zu einem Unentschieden kommen können? Dann wäre der direkte Aufstieg in die Verbandsliga, in die der VfB Lübeck absteigt, wohl sicher.
Nach den Eingangsdoppeln sah es gut aus: lediglich die Partie Glaeßner/Clasen gegen Cyrullies/Rosenberg musste man abgeben und das mit 9:11 im 5. Satz auch nur hauchdünn.
Das Hauchdünn hatte es an diesem Abend vor fast 100 Zuschauern in sich: sechs Spiele mussten in die Verlängerung und nur eines konnten die Schwartauer für sich entscheiden. Dabei gab es viermal ein 9:11 und einmal ein 8:11 !
Bis zum 8. Spiel war das Spiel offen: es stand 4:4. Aus Sicht der Gäste gab es eine Beschwerde: Lorenz von Rosenberg monierte die nicht hoch genug geworfenen Aufschläge seines Gegenspielers Eich Gehrmann, der sie trotzdem nicht regelgerecht ausführte.
Bis zum 8. Spiel hatte nur Christian Dunkel das Pech, seinen 5. Satz mit 9:11 abgeben zu müssen. In abwechslungsreichen, hochwertig und dramatisch verlaufenen Spielen hatten dreimal die jüngeren Gastspieler das bessere Ende auf ihrer Seite. Christian Dunkel war wohl der Pechvogel des Abends, er verlor auch sein zweites Einzel bei hohem Risikoeinsatz und viel Pech mit 8:11 im 5. Satz.Ebensolches Pech hatte auch der einzig junge Spieler der Schwartauer: Thilo Ehmke verlor gegen Malte Krohn auch 9:11 im 5. Satz. Ebenso erging es Lutz Glaeßner, der nach fast aussichtslosem 0:2doch noch mit viel kämpferischen Einsatz ein 2:2 errteichte, dann aber im 5. Satz ebenfalls mit 9:11 das bittere Ende auf seiner Seitze zu haben.
Während bei den Gästen alle Spieler kampfbetont auftraten, hatte ich den Eindruck, dass auf Schwartauer Seite bei Sascha Hopp nach gutem Beginn der Kampfgeist gegen seine dynamische(re)n Gegenspieler zu schnell verlorenging und Jörg Clasen es oft nicht vermeiden konnte, auf den Wechselpunkt angespielt zu werden.
Letztlich trotz viel Pechs ein nicht unverdienter Sieg der Gäste, die man aber zu ihrer jungen Mannschaft beglückwünschen muss ! |